Δημοσθένης Κούρτοβικ / Kurtovik Dimosthenis

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Kurtovik Dimosthenis
GRIECHISCHE SCHRIFTSTELLER DER GEGENWART – EIN KRITISCHER LEITFADEN

ISBN 9783929889352 / 2000 / 327 S.

Übersetzt von Doris Wille.
Dieses kritische Lexikon zur griechischen Gegenwartsliteratur gibt dem deutschsprachigen Lesepublikum zum ersten Mal die Gelegenheit, sich einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der griechischen Literatur von 1945 bis heute zu verschaffen.

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Biographie         22,50
[in den Bücherkorb legen] Noch immer wird in der europäischen und bundesdeutschen Öffentlichkeit der Begriff “Griechische Literatur” hauptsächlich mit der klassischen Antike assoziiert, wie sie etwa durch einen Sophokles, Aischylos, Euripides oder Aristophanes vertreten wird. Während die Werke dieser Klassiker zum Pflichtbestand einer jeden guten Buchhandlung gehören, fristet zeitgenössische griechische Literatur bestenfalls ein Exotendasein.
Anlaß zur Hoffnung auf ein gesteigertes Interesse an der literarischen Produktion dieses durch die Krise auf dem Balkan noch mehr an den Rand Europas gedrängten Landes bietet immerhin die im Jahre 2001 stattfindende 53. Frankfurter Buchmesse, die dem literarischen Griechenland ein besonders exklusives Forum zur Verfügung stellen wird.

Dem Autor Dimosthenis Kurtovik ist mit seiner ebenso lebendigen wie detaillierten Präsentation von sage und schreibe 115 der wichtigsten griechischen Nachkriegsschriftsteller und -lyriker der beeindruckende Nachweis für die geradezu unerschöpfliche Vielfalt und Fruchtbarkeit der griechischen Literaturlandschaft gelungen. Wer bisher dachte, die griechische Nachkriegsliteratur sei durch Nikos Kazantzakis auf der einen und durch das lyrische Dreigestirn Seferis – Elytis – Ritsos auf der anderen Seite bereits erschöpfend beschrieben, muß sich – ohne deren Beitrag in irgendeiner Weise schmälern zu wollen – durch Kurtoviks Arbeit eines besseren belehren lassen.
Bereits all diejenigen, die sich im Hinblick auf die Frankfurter Buchmesse 2001 eine grundsätzliche Orientierung über die griechische Literatur verschaffen möchten, werden an diesem übersichtlich strukturierten Autorenlexikon kaum vorbei gehen können. Wer sich aber über diesen Anlaß hinaus ernsthaft mit der Nachkriegsprosa und -lyrik Griechenlands beschäftigen will, der wird Kurtoviks Nachschlagewerk als unverzichtbare Einstiegslektüre zu schätzen wissen.

Leseprobe:

(aus der Einleitung)

(…)

Die begrenzte Ausbreitung der neugriechischen Sprache, die mangelnde Organisation des griechischen kulturellen Lebens und die Stereotypen über Griechenland, die sich im Ausland hielten, hemmten natürlich die internationale Anerkennung bedeutender griechischer Schriftsteller oder trugen zur Bildung eines verzerrten exotischen Bildes bei. Heute hat sich die Situation deutlich verbessert. Die genannten Faktoren wirken sich jedoch weiterhin aus und machen es auch den zeitgenössischen griechischen Autoren schwer, ihren Weg ins internationale Rampenlicht zu finden.

Das vorliegende Werk, das kritische Portraits von 115 griechischen Schriftstellern und Dichtern der Gegenwart enthält, soll dem ausländischen Leser Gelegenheit geben, die aktuelle griechische Literatur besser kennen und verstehen zu lernen. Es sind zwar etliche allgemeingültige Geschichten der neugriechischen Literatur auf dem Markt; jedoch erfassen sie die letzten Jahrzehnte, die die Nicht-Fachleute selbstverständlich stärker interessieren, nicht in ausreichendem Maß, während die Besonderheiten der meisten Einzelpersönlichkeiten im Rahmen allgemeiner Theorien zwangsweise untergehen. Dieser Leitfaden will eine andere Funktion wahrnehmen, indem er die Schriftsteller und vor allem ihre Werke ziemlich detailliert darstellt, wobei das Hauptaugenmerk auf die aktuelle Literaturproduktion gelegt werden soll.

(…)
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