Die Griechen in Leipzig – Οι Έλληνες στη Λειψία

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Die Geschichte der Griechen in Leipzig ist seit Jahrhunderten eng mit zwei Gegebenheiten verbunden: Leipzig als Kreuzungspunkt wichtiger europäischer Handelsstraßen und als alte und bedeutende Universitätsstadt.
Seit Beginn des 18. Jh. zogen griechische Seiden-, Baumwoll- und Rauchwarenhändler zu deutschen Märkten und kamen zweimal im Jahr zur Leipziger Messe.
Schon zu Beginn jenes Jahrhunderts gab es in Leipzig eine griechische Kolonie mit eigenen Bet- und Versammlungsräumen.
Von 1751 bis 1909 diente das Haus Nr. 4 in der Katharinenstraße diesem Zweck. Es wurde im Kriegsjahr 1944 völlig zerstört.
Im Jahre 1999 ließen die Stadt und der Generalkonsul der Republik Griechenland eine Gedenktafel an dem Gebäude anbringen, das jetzt an der Stelle des alten Griechenhauses steht.
Die europäische Bewegung des Philhellenismus im 19. Jh.,
die mit dem Befreiungskampf der Griechen entstand, erfasste auch Leipzig. Nach der Gründung des griechischen Staates belebte sich der griechische Handel. Es kamen immer mehr Griechen nach Leipzig, um zu studieren und promoviert zu werden. Einige wurden zu Hause bekannte Gelehrte.
Als Universitäts- und als Buchstadt hat Leipzig auch bei der Verbreitung der neugriechischen Sprache und Literatur Verdienste erworben.
Nach dem griechischen Bürgerkrieg fanden viele griechische Emigranten in Leipzig eine zweite Heimat.
Im Jahre 1984 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Thessaloniki begründet und 2008 durch einen Vertrag erneuert. Die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten der beiden Städte erhielt im Jahre 1985 eine vertragliche Grundlage.
Seit 1994 ist Leipzig Sitz des Griechischen Generalkonsulates für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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